COVERED_2022
MIXED MEDIA auf HOLZ
Die Zeit der Sars Covid-19 Pandemie durch neue Begrifflichkeiten in unserem Sprachgebrauch visualisiert.
Wie sehr diese und die Pandemie als Ganzes unser Leben bestimmte,
darüber konnten wir (nicht immer) selber bestimmen...
SEGEL_2022
MIXED MEDIA auf Holzplatte_ ca.100x100cm
Hom(e)age_2021
MIXED MEDIA auf CANVASBOARD_50x150cm
NIGHTHAWK OSLO_2021
MIXED MEDIA auf CANVASBOARD_50x150cm
CAFE KREUZBERG BERLIN_2021
ACRYL auf CANVASBOARD_50x70cm
„Ansichtssache“ setzt sich aus unterschiedlichen Serien zusammen, deren gemeinsame Themen der individuelle Blick und die
damit einhergehenden Konotationen sind.
Das „GEFÄLLT MIR“, das „GEFÄLLT MIR NICHT“ ist Bestandteil unseres Alltagswelt geworden. Durch „likes“ im Internet können diese Zuordnungen
in sekundenschnelle an sehr viele Menschen kommuniziert werden.
Doch würde es nicht manchmal eines kleinen Perspektivenwechsels bedürfen, einem Einlassen auf etwas oder eines Blicks in die andere Richtung ... und unser Urteil würde anders ausfallen...?
Ausschnitte sind ein bewußtes Konstrukt um Bildaussagen zu steuern. U.a. in der Auseinandersetzung mit Arbeiten des Künstlers Jeff Wall - ein differenter - persönlicher Fokus.
Eine ortsspezifische Arbeit, die sich mit der Geschichte des Museum Forum Hall in Bad Hall auseinandersetzt.
Von 1943-1945 wurden die Linzer Spitäler wegen der Bombenbedrohung in Bad Hall untergebracht.
Die Frauenklinik im jetzigen Museum Forum Hall.
Insgesamt sind 2730 Geburten verzeichnet. 460 davon von Fremd- und Ostarbeiterinnen. Es war jedoch nicht allen Zwangsarbeiterinnen "gestattet" ihre Kinder auf die Welt zu bringen. Genaue Zahlen über
die durchgeführten Abtreibungen sind nicht dokumentiert. Die Freiwilligkeit dieser ist jedoch in Zweifel zu stellen.
Diesen ungeborenen Kindern und ihren Müttern ist die Arbeit gewidmet.
Windeln, in die die Neugeborenen nach ihrer Geburt gewickelt werden bleiben unbenutzt.
In den Bildern fehlt etwas - Lücken sind entstanden, die wir uns "In Erinnerung" rufen sollen.
Nur wenige Bilder aus den Medien bleiben als "Key Visuals" im kollektiven Gedächtnis. Die Beschäftigung mit Bildern aus der Tageszeitung
"Der Standard" zeigt, wie schnell Themen in Vergessenheit geraten, welche "Standards" uns EuropäerInnen beschäftigen und mit welchen sich
der Rest der Welt auseinander zusetzen hat. Der Entschleunigungsprozess des Transfers in Malerei steht dabei im Spannungsfeld zur Kurzlebigkeit der Aktualität und dem Durchblättern der Zeitung.
[Die Flut an Bildern visueller Berichterstattung der Massenmedien über das Beben in Haiti am
12. Jänner 2010, lässt einzelne Bilder
unbedeutend werden.
Genau wie Zahlen über die Opfer nicht mehr wirklich berühren.
Es spielt (fast) keine Rolle mehr,
ob es nun 170.000 oder 200.000 Todesopfer
zu beklagen gibt.
Einzelschicksale machen jedoch betroffen.
Einzelbilder aus dem Kontext genommen und
in ein anderes Medium transferiert auch.
Nach dem totalen Zusammenbruch versuchen Haitis Einwohner einen Neustart.
Übrig geblieben ist, was flexibel genug war - Textilien
Auf dem Boden knieende Menschen.
Die Hände im Schoß gefaltet.
Dergleiche Bildausschnitt.
Unterschiedliche Kleidung.
Unterschiedliche Bodenstruktur.
Unterschiedliche Aussage...
Krieg gegen Terroristen.
Krieg gegen die Masse.
Camouflage (franz. Irreführung, Täuschung)
Krieg gegen Einzelne.
Krieg gegen Menschen.
Die Gegenüberstellung der Masse und
einzelner Portraits soll verdeutlichen
gegen wen Krieg geführt wird.
(Im 2. Weltkrieg wurde für Nahkampf
- wenn das Weiß im Auge des Feindes
zu sehen war - die Nahkampfspange
verliehen.)